Max Klinger (1857-1920)

Mit seinen vom Symbolismus und Jugendstil geprägten Werken zählt Max Klinger (1857-1920) zu den bedeutendsten Künstlern zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Großes Aufsehen erregte der gebürtige Leipziger mit seinen traumbildnerischen Graphikzyklen, ebenso diskutiert und umstritten waren auch seine Skulpturen, vor allem das Beethoven-Monument. Geradezu verwirrend ist die Vielfalt seiner Themen zwischen Sozialkritik und Salonkunst, Idyll und Abgrund, Romanze und Grauen sind nahe beieinander. Mit seiner Schrift „Malerei und Zeichnung“ bezog der Künstler auch kunsttheoretisch Stellung zu der Idee des Gesamtkunstwerks, dem hohen Stellenwert der graphischen Künste und der Darstellung des nackten Körpers. Darüber hinaus nahm Max Klinger als Mitbegründer des Deutschen Künstlerbunds, als Initiator des heute existierenden Künstlerhauses Villa Romana in Florenz wesentlichen Einfluss auf die Kunstpolitik seiner Zeit. Er war vorbildlich für viele Künstler der nachfolgenden Generationen, zu seinen Schülern gehörte unter anderem Otto Greiner.

Max Klinger, Galatea, 1906
                  

Max Klinger, Frauenakt, dat. 10. Aug. 1914
                   

Max Klinger, Frauenakt, dat. 10. Aug. 1914
                   

Max Klinger, Drei Frauen im Weinberg, 1912
                   

Max Klinger, Drei Frauen im Weinberg, 1912
                   

Max Klinger, Ex libris, Musikbibliothek Peters
                   

Max Klinger, Ex libris, Musikbibliothek Peters
                   

Otto Greiner, Sitzendes Mädchen
                   
 
 „Ich lebe in mir und wandele durch die Reflexe meiner Augen...“
(Max Klinger, 1883)